Die attraktive Reise, die Küste, Gebirge und Urwald in wenigen Stunden (während des Tages) vereint, kann auf der Carretera Central unternommen werden und erlaubt einen beeindruckenden Wechsel von Landschaften und Klimas zu genießen.
So kommen wir nach Chanchamayo, wo sich zwischen den Distrikten San Ramón (Chanchamayo) und Huasahuasi (Tarma) Pampa Hermosa befindet, der letzte ursprüngliche Wald der Selva Central mit einer Ausdehnung von 11123 ha. In INRENA (mit der Erhaltung der Natur betraute staatliche Organisation) wird die Erklärung zum geschützten Gebiet vorbereitet, um es in seinem Zustand zu bewahren und vor dem Abholzen zu schützen. In diesem Wald findet man auf einer Fläche von einem Hektar etwa 250 verschiedene Bäume, Büsche und Farne.
Inmitten der unzähligen Pflanzen sticht ein Baum in ganz besonderer Weise hervor: der Großvater, eine 600 Jahre alte Zeder, ein kolosaler und imposanter Wächter des bezaubernden Waldes. 16 Personen mit ausgestreckten, sich berührenden Händen sind erforderlich, um den Umfang des gewaltigen Baumes mit seinen Wurzelansätzen zu umschließen. Von Cabañas Pampa Hermosa aus erreicht man den «Großvater» und viele andere exotische Bäume (darunter Riesenparasiten) in einem eineinhalbstündigen Fußmarsch, an dessen Ende man mit dieser spektakulären Ansicht belohnt wird.
Zu den Attraktionen der Gegend gehören auch einige Ansiedlungen im Übergang vom Gebirge zum Hochurwald wie Nina Bamba (Pampa Candela), zu denen man von 1400 m bis auf 3500 m ansteigt.
Es gibt Schluchten, Quellen, Wasserfälle, Bäche und den Fluss Ulcumayo, die zur Ergötzung der Naturliebhaber einzigartige Wasserspiele bilden. Zehn Wasserfälle gibt es in der Zone. Einige der faszinierenden Schluchten weisen spektakuläre Felsformationen auf. Zur nähesten mit der berühmten Brücke Chávez sind es von Pampa Hermosa aus 20 Minuten Fußweg.
Die Tierwelt ist sehr vielfältig: Jaguare, Brillenbären, Pumas, Ozelots, Rotwild, Wildschweine, Stachelschweine, Gürteltiere, verschiedene Affen- und Nagetierarten sind nur einige der vielen Tiere in der Zone. Enige Tage Beobachtungszeit und einheimische Führer ermöglichen einige von ihnen beobachten zu können. Zur Freunde von Biologen und Liebhabern gibt es auch eine große Anzahl von Schmetterlingen und Insekten.
Eine der grössten Attraktionen ist der Tanz des Felsenhans, bei dem die Männchen tanzend um die Weibchen werben. Wahrscheinlich hat nur einer von 20 dabei Erfolg. Dieses großartige Schauspiel kann man jeden Tag zwischen 15:00 und 17:00 h nach einem 15-minütigem Fußmarsch erleben. Beobachter von Vögeln können sich an einer Vielzahl typischer Vögel der Gegend erfreuen.
Das Pflanzenleben ist so vielfältig wie die Tierwelt. Verschiedene Orchideenarten befinden sich in ihrem ursprünglichen Lebensraum. Eine Reise in diese Gegend ist für Orchideenliebhaber ganz besonders zur Klassifizierung von Orchideen interessant, da einige von den Wissenschaftlern aus anderen Ländern nocht nicht bestimmt werden konnten.
Verschiedene Helikonienarten sind anzutreffen (Pico de loro, Bastón del emperador, u.a.), verschiedene Riesenfarne, die auf vorgeschichtliche Zeiten zurückgehen und ihre natürliche Form bewahrt haben, eine Vielzahl von großen Blättern, Bäumen und Sträuchern.
Um dem Reisenden den Besuch dieses Waldes zu erleichtern, bietet nun Centro Turístico Cabañas Pampa Hermosa seine Dienste an. Es ermöglich von hier aus die einzigartig reiche Natur zu erleben und den Wald vor der Zerstörung zu schützen.
Text und Fotos: Centro Turístico Cabañas Pampa Hermosa