Peru-Spiegel  

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Das Fest «Virgen de la Candelaria»

Das Fest «Virgen de la Candelaria» wird in Puno jährlich in der ersten Februarhälfte gefeiert. Es ist das grösste und wichtigste kulturelle, musikalische und tänzerische Ereignis in Peru. Religiösen, festliche und kulturelle Aktivitäten verbinden katholische Traditionen mit Elementen, die dem andinen Weltverständnis entspringen. Die Feierlichkeiten gehen bis auf die Zeit des Vizekönigreichs zurück und sind Ausdruck enormer religiöser Inbrunst der Bevölkerung, die sich in vielfachen Ausformungen lebendiger Kultur darstellt. Ein harmonisches Miteinander und die Vereinigung der Traditionen von Quechuas y Aymaras in Puno spiegeln sich in den Feierlichkeiten  wider.

Darbietungen von Tänzen und Musik sind zentraler Teil der Feierlichkeiten. Etwa 150 Gruppen aus Puno und Umgebung nehmen mit 40.000 Tänzern und 5000 Musikanten teil. Weitere 25.000 Personen sind tätig, um die Feiern zu ermöglichen, als Organistoren, «Alferados», Sticker, Handwerker zum Herstellen con Masken, Stiefeln, Schuhen, Glocken und anderen bei den Feiern benötigten Gegenstände.

Wegen der Reichhaltigkeit der volkstümlichen Ausdrücke – 726 praktizierte Tänze in und um Puno – ist Puno als das folkloristische Zentrum in Peru und Amerika angesehen.

Die UNESCO erklärte die Feierlichkeiten der «Virgen de la Candelaria» am 27. November 2014 in Paris zum «immateriellen Kulturerbe».

Video de ANDINA aus Anlass der Erklärung der Feierlichkeiten der «Virgen de la Candelaria» zum «immateriellen Kulturerbe».

 

Quelle: Andina

November 2014