Weltkulturerbe Inkatrail
Die Mitglieder des in Dohe (Qatar) versammelten Weltkulturerbe-Komitees der UNESCO erkannten den Inkatrail (Qhapaq Ñan) als neues Weltkulturerbe an.
Das neue Weltkulturerbe Qhapaq Ñan ist ein monumentales architektonisches Werk mit einem Straßennetz von über 30.000 km in Kolumbien, Ecuador, Peru, Chile, Argentinien und Bolivien. Es umfasst eine große geographische, menschliche, kulturelle und historische Vielfalt, die mit der Geschichte Perus, der Inkakultur und der Andenbevölkerung verbindet.
Auch heute noch dient das Kommunikationsnetz des Qhapaq Ñan vielen Ansiedlungen der Anden zum Austausch und Transport ihrer Produktion. Es ist ein lebendiges Kulturerbe, auf dem die gegenwärtige Bevölkerung ihre Zukunft aufbaut.
Die Einschreibung des Qhapaq Ñan zum Weltkulturerbe stellt einen Meilenstein in der Geschichte der UNESCO dar. Es ist das erste Mal im vierzigjährigen Bestehen der Weltkulturerbekonvention, das sich sechs Länder (Perú, Argentinien, Chile, Bolivien, Ecuador und Kolumbien) zusammengeschlossen haben, um ein überaus wertvolles gemeinsames Kulturgut mit so großen Ausmaßen zur Anerkennung als Weltkulturerbe vorzuschlagen.
In Peru sind mit dem Weltkulturerbe Qhapaq Ñan 250 km Straßen, 81 archäologische Stätten und 156 Ansiedlungen verbunden.
Quelle und Fotos: Andina
Juni 2014
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